Erfreuliche Universität Palace: Humanitärer Notstand und politische Ohnmacht

Die Lage in den Flüchtlingscamps an Europas Grenze hat sich mit der Corona-Pandemie weiter verschärft. Den Geflüchteten auf der der griechischen Ägäis-Insel Lesbos mangelt es an elementarsten Gütern wie Wasser, Obdach und medizinischer Versorgung. Noch selten hat sich die EU als so handlungsunfähig erwiesen wie im derzeitigen Umgang mit den Geflüchteten. Lager wie jenes von Moria werfen damit ein Schlaglicht auf eine seit Jahren gescheiterte EU-Migrationspolitik, für die die Schweiz als Dublin-Staat ebenso mitverantwortlich ist. Derweil versuchen Hilfsorganisationen mit ihren beschränkten Mitteln die humanitäre Katastrophe zu verhindern. Jonas Härter und Daniela Güdel sind derzeit für aid hoc auf Lesbos aktiv. Per Fernschaltung berichten sie an diesem Abend bei der Erfreuliche Universität Palace von der Situation vor Ort. An der Diskussion nimmt auch die Genfer Ständerätin Lisa Mazzone von den Grünen teil. Sie wird über die politischen Chancen einer Evakuierung der Flüchtlingscamps und andere mögliche Auswege aus der Krise berichten. Das Gespräch wird moderiert von Kaspar Surber (WOZ).